Unbekannte Hacker sind in die Rechner der Europäischen Arzneimittel-Behörde eingedrungen. Dabei wurden Daten von Biontech und Pfizer gestohlen. Die EMA schweigt zum Vorfall.
Bei einer Cyber-Attacke auf die Europäische Arzneimittel-Behörde EMA in Amsterdam sind unter anderem Daten der Pharmaunternehmen Pfizer und Biontech abgegriffen worden. Das teilten die beiden Unternehmen in der Nacht zum Donnerstag in einer gemeinsamen Erklärung mit, nachdem sie von der EMA über die Attacke informiert worden waren.
Demnach seien “einige Dokumente” im Zusammenhang mit dem Antrag der beiden Unternehmen auf Zulassung ihres Impfstoffs gegen das Corona-Virus von dem Angriff erfasst worden. Pfizer und Biontech betonten zugleich, dass in diesem Zusammenhang ihre jeweiligen Systeme nicht angegriffen worden seien. Auch seien nach ihrem Wissen keine Daten über die Testpersonen zugänglich geworden.
“Keine Auswirkungen” auf das Zulassungsverfahren
Die Pharmaunternehmen seien zudem von EMA informiert worden, dass der Angriff “keine Auswirkungen” auf das Zulassungsverfahren für den Impfstoff habe. Die EMA selbst machte keine genaueren Angaben zu der Cyber-Attacke, weder über das Ausmaß der angegriffenen Dateien noch über Vermutungen zu den Angreifern.
Die Zulassung eines möglichen Corona-Impfstoffs läuft in Deutschland auf Hochtouren. Doch bevor der Impf-Marathon beginnen kann, müssen letzte Fragen beantwortet werden: wie genau wirkt die Impfung? Sind Nebenwirkungen zu erwarten?